Montlingen
Das Dorf Montlingen liegt rund um einen kleinen Inselberg, von dem es auch seinen Namen hat. Dieser «monticulus» (übersetzt: «kleiner Berg») gehört geologisch gesehen zur Säntiskette. Er überstand die Abtragungstätigkeit der Eiszeit. Auf seiner Hochebene geniesst man eine prächtige Rundsicht über das Rheintal, hinunter bis zum Bodensee und hinauf nicht nur bis zum Pizol, sondern bis zum höchsten und fast südlichsten Punkt des Kantons St.Gallen, zur Ringelspitz. Auf dem Montlingerberg beginnt die Geschichte des Dorfes. Die Ausgrabungen der Fünfzigerjahre des letzten Jahrhunderts erbrachten den Beweis, dass hier schon 1000 Jahre vor Christus Menschen lebten. Es waren Ur-Räter, die bei ihrer Höhensiedlung zum Schutz vor angreifenden Feinden einen mächtigen Verteidigungswall erstellten. Das Museum Montlingen gibt mit seinen vielen Gegenständen einen anschaulichen Einblick in die über 3000-jährige Geschichte des Dorfes. Der heranwachsenden Jugend stehen zwei Kindergärten zur Verfügung. Die Primarschule Montlingen und das Oberstufenzentrum der Oberstufenschulgemeinde Oberriet-Rüthi verfügen heute über eine moderne Infrastruktur, die in den vergangenen 30 Jahren zu einem eigentlichen Schulzentrum ausgebaut werden konnte.
Als Grenzdorf ist Montlingen über den Rhein mit dem österreichischen Nachbarort Koblach verbunden. Die im Jahre 1967 eröffnete Betonbrücke ersetzte die aus dem Jahre 1876 stammende Brücke, eine überaus schöne Holzkonstruktion.
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